Anlage, Durchführung und Auswertung von Übungen
Plan- und Ausbildungsübung (anhand vorgegebener Lage, mit regelmäßigen Unterbrechungen für Analysen und für Optimierungsvorschläge)
Stabsrahmenübung (anhand vorgegebener Lage, Ablauf ohne Unterbrechungen und später eine detaillierte Auswertung)
Vollübung (unter praktischer Beteiligung von Einsatzkräften und anderen Institutionen der Gefahrenabwehr und Krisenbewältigung)
Alarmierungsübung und Übung zur Überprüfung der Kommunikationsstruktur
Alle Übungen werden als Inhouse-Veranstaltungen mit hohem Praxisbezug beim Auftraggeber nach dessen Terminwünschen, nach seiner jeweiligen Gefahrenabwehrplanung und speziellen inhaltlichen Vorgaben konzipiert. Die Palette der Ausbildungen und Übungen beinhaltet Schadenslagen von Naturkatastrophen, Chemie- und Gefahrgutunfällen, Unglücken mit einem Massenanfall von Verletzten, über Tierseuchen und Pandemien bis zu CBRN- Szenarien.
Beispiel:
Durchführung einer Plan-/Ausbildungsübung
Zielgruppe: Mitarbeiter von Krisen-, Katastrophenschutz-, Verwaltungsstäben und Stäben für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) sowie Einsatzleitungen (Führungsstäben der Feuerwehr) und als EMS eingesetzte Fachberater (Stromversorgung, Telekommunikation, Wasser- und Abwasservebände)
Die vorherige Teilnahme an den Worlshops "Grundlagen der Stabsarbeit", "Aufgaben im Krisenstab I" und Aufgaben im Krisenstab II" ist wünschenswert.
Übungsziel:
In der Plan-/Ausbildungsübung (gemäß Rechtsgrundlagen der jeweiligen Bundesländer) setzen die Mitglieder des Stabes in ihrer jeweiligen Funktion die in den Workshops erworbenen Kenntnisse praktisch um.
Diese Übungsform wird nach einem von FIRMITAS entwickelten Phasenmodell in bis zu fünf zeitliche Abschnitte von ca. 60 bis 80 Minuten unterteilt, an deren Ende jeweils eine Nachbesprechung stattfindet. Geübt werden kann dabei auch ein Schichtwechsel.
Inhalte im Verlauf:
+ Koordinierte Stabsarbeit mit Konzentration auf administrativ-organisatorische Aufgaben,
+ Prioritätensetzungen,
+ Kooperation mit ereignisspezifischen Mitgliedern des Krisenstabes (intern und extern),
+ professionelle Medienarbeit und Optimierung der Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften, + Kooperation mit - je nach Lage - Bezirksregierungen/Polizeidirektionen, Nachbarkreisen bzw. Nachbarstädten.
Leistungen von FIRMITAS:
+ Absprachen mit der Kreis-/Stadtverwaltung zur Ausplanung der Übungsinhalte,
+ Erkundung „vor Ort“ mit fotographischer Dokumentation der Örtlichkeiten,
+ Übungsanlage inkl. „Drehbuch“ und Bewertungsraster für die Abläufe,
+ Leitung bzw. Unterstützung der Übungsleitung, die als Teilnehmer vom Kreis bzw.
der Stadt gestellt werden,
+ Gesamtauswertung mit Analyse der Vorgänge bei der Übung und gutachterliche
Stellungnahme mit entsprechenden Verbesserungsvorschlägen zur materiellen und
personellen Ausstattung des Krisenstabes und seiner funktionalen Gliederung,
+ Vor- und Nachbesprechungen mit Dokumentation (u. a. Bilddokumentation)
Basis ist ein realistisches Großschadensereignis/Katastrophe mit eskalierender Wirkung, längerer Dauer und steigender Gefährdung der Bevölkerung im Kreis- bzw. Stadtgebiet, z. B. ein lang anhaltender Stromausfall aufgrund einer Naturkatastrophe oder eines technischen Fehlers.
+ großflächiger und lang anhaltender Stromausfall
+ Auswirkungen auf die Kritische Infrastruktur, u. a. Wasserversorgung,
Abwasserentsorgung,
+ Telekommunikation,
+ Verkehrswesen,
+ Gesundheitswesen (u. a. Krankenhäuser, Altenpflegeheime, Patienten etc.),
+ Auswirkungen auf die Verkehrs- und Versorgungsinfrastrukturen,
+ Evakuierung von Krankenhäusern, Altenheimen und Wohngebieten
Durchführung :
Die Abstimmung über die Art des geübten Szenarios und die Feinausplanung erfolgen gemeinsam mit den Verantwortlichen des Auftraggebers und können daher auch weitere spezifische Gestaltungswünsche berücksichtigen.
Durchführende: FIRMITAS – Expertenpool/-Dozententeam
Prof. Dr. Volker Schmidtchen
Dr. Hans-Walter Borries
N.N. Mitarbeiter von FIRMITAS
Termin und Dauer: gemäß Absprache mit dem Auftraggeber
Ort: beim Auftraggeber (inhouse)